Javascript ist deaktiviert daher funktionieren verschiedene Bereiche der Webseite nicht. Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihrem Browser.
Unternehmen & Trends

Holger Bachert, Geschäftsführer des estos Expert Partners ComTel Systemhaus, über die Beweggründe, eine Laufgruppe ins Leben zu rufen und das große Ziel: Berlin Marathon 2015

Seit Anfang des Jahres wird er bei estos immer öfter gesehen: Der Sportgeist! Viele Mittagspausen, ja sogar Kundenevents werden dazu genutzt, in den frühen Morgenstunden oder abends fleißig Runden zu drehen, mit dem Ziel sich fit zu machen. Fit für der Berlin Marathon. Zeit für uns, endlich einmal ausführlich mit dem Menschen zu reden, der den „Schuh“ ins Laufen gebracht hat. 

estos: Herr Bachert, wie kamen Sie auf die Idee ein solch tolles Projekt anzugehen, das ja auch eine große Herausforderung in der Planung und Durchführung bedeutet?

Holger Bachert: Als Geschäftsführer der Firma ComTel Systemhaus GmbH & Co.KG nahm ich im Jahr 2008 am New York-Marathon in NYC teil. Damals wurde ich von unserem Großlieferanten Herweck zu diesem Mega Event eingeladen. Dieses Erlebnis prägte nicht nur mich als Person nachhaltig, sondern brachte auch die gegenseitige Geschäftsbeziehung auf ein viel höheres Level. Gemeinsames Training und Vorbereitungen, viele Gesprächsmöglichkeiten sowie die Arbeit an einem gemeinsamen Ziel bauten die Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen stark aus.

Aufgrund der überwältigenden Resonanz und der vielen positiven Eindrücke vor Ort entstand schließlich die Idee ebenfalls einen Marathon als Angelpunkt solcher Synergien zu verwenden und gemeinsam mit Partnern und Lieferanten ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.

estos: Wer, außer estos, nimmt denn noch an der ComTel Läufergruppe teil und wie würden Sie den Mix dieser Gruppe beschreiben?

Holger Bachert: Die Läufergruppe besteht aus ca. 20 Mitarbeitern unseres Unternehmens, sowie Läufern unserer Partner und Sponsoren. Neben den Läufern von estos konnten wir auch Teilnehmer aus dem Hause AVAYA, Mitel, Westcon, Herweck, Ge-Capital und Telecom Handel für diese Aktion begeistern. Das Team zeichnet sich durch unterschiedlichste Lauferfahrungen aus.

Vom absoluten Laufanfänger bis hin zu trainierten Ultra-Marathonläufern ist alles dabei. Gerade diese heterogene Mischung verleiht dem Ganzen einen besonderen Reiz. Denn obwohl es sich beim Marathonlauf um eine Individualsportart handelt, steht in unserer Gruppe der Teamgedanke an erster Stelle. So tauschen sich alle Teilnehmer beispielsweise regelmäßig in unseren Gruppen in den sozialen Medien aus und pushen sich so gegenseitig weiter. 

Wichtig: Die professionelle medizinische Betreuung und Begleitung. Denn nur so kann optimal trainiert werden. 

estos: Das erste Läufercamp liegt ja jetzt schon eine Weile zurück. Wie schlagen sich die Teilnehmer Ihrer Meinung nach bisher in der Vorbereitung?

Holger Bachert: Bevor wir uns zum ersten Vorbereitungscamp im Januar trafen, wussten vor allem die Anfänger nur ansatzweise worauf sie sich einlassen würden. Spätestens ab dem Zeitpunkt, als Prof. Dr. Thomas Wessinghage tiefere Einblicke in die Materie „Marathon“ gab, wurde es jedem einzelnen bewusst, dass man sich gerade erst am Anfang eines anstrengenden Weges befand.

Mittlerweile sind alle Teilnehmer nun bereits so mit ihrem Trainingsplan vertraut, dass die anfänglichen Zweifel immer mehr in den Hintergrund rücken. Jeder hat bereits mehrfach seine eigenen Grenzen kennengelernt und auch mehrfach überwunden. Das Laufen als Freizeitgestaltung gehört mittlerweile zum nahezu automatisierten Wochenablauf. In unserer Facebook- und What’s App Gruppe dokumentieren alle Teilnehmer fleißig ihre Fortschritte und bekommen somit auch ein direktes, positives Feedback. Durch diese Synergie wird aus der individuellen Vorbereitung eine gemeinsame Erfahrung, die man untereinander teilt und sich somit gegenseitig unterstützt.  

estos: Was ist Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung für einen selbst, um einen Marathon auch erfolgreich zu absolvieren?

Holger Bachert: Die Teilnahme an einem Marathon hat meiner Meinung nach zwei entscheidende Knackpunkte. Der innere Schweinehund, den es bei jeder Trainingseinheit zu überwinden gilt ist mit Sicherheit der Hauptgegner bei einer solchen Vorbereitung. Allerdings fängt die Vorbereitung schon viel früher an: Nämlich mit der Entscheidung selbst. Jeder von uns hat täglich mit beruflichen Herausforderungen zu kämpfen und versucht seine Freizeit daher so optimal wie möglich zu gestalten. Sich dann auch noch die Bürde aufzuladen, nahezu täglich Zeit für das Training zu investieren zeugt von einem eisernen Willen.

Wenn man allerdings diese beiden Schweinehunde überwunden hat merkt man schnell, wie positiv sich die körperliche Beanspruchung auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. Letztendlich bringt es einen nicht nur gesundheitlich weiter, sondern fördert auch den Umgang mit Herausforderungen im Allgemeinen. Die körperliche Belastung wird bereits nach dem ersten Muskelkater in einen Endorphin-Schub umgewandelt und spornt jeden einzelnen zu neuen Höchstleistungen an.

estos: Zuletzt noch eine Frage: Was glauben Sie, fördern solche gemeinsamen sportlichen Ziele die Zusammenarbeit im Team und wenn ja, warum?

Holger Bachert: Wie bereits erwähnt bestand unser Team aus erfahrenen Läufern und blutigen Anfängern. Gerade diese Mischung stärkte bereits ab dem ersten Auftaktcamp das „Wir-Gefühl“ ungemein. Und obwohl sich nahezu alle Teilnehmer an diesem Wochenende zum ersten Mal persönlich kennenlernten, fühlte man sich nach den beiden Tagen bereits zu 100%  ins Team integriert. Genau diese Verbindungen sind es, die sich dann auch positiv auf eine berufliche Zusammenarbeit auswirken.

Durch gemeinsame Ziele und gemeinsame Aufgaben entwickelt man ein emphatisches Bewusstsein für seine Kollegen, Partner und Mitstreiter. Da es sich bei einem Marathon um eine außergewöhnliche Herausforderung handelt, bei der jeder für sich an seine Grenzen gehen muss, entwickelt sich der Teamgedanke noch viel besser als in einer Mannschaftssportart. Unser Ziel beim Marathon ist schließlich nicht das Gewinnen, sondern die Teilnahme mit der Überquerung der Ziellinie. Somit ist der Weg das Ziel. 

estos: Vielen Dank Herr Bachert. Wir sind gespannt, wie es weiter geht und wünschen Ihnen und Ihren Kollegen der ComTel viel Erfolg beim Training. 

Mehr über die Mission Berlin Marathon 2015 und die estos Teilnehmer gibt es auf www.estos.de/challenge